Graz wird zur Stadt des guten Lebens für alle (Lebensqualität).
Graz denkt sein Umland mit und ist darin eingebettet (Regionalität).
Es entsteht ein Graz Way-of-Life.
In Graz lebt niemand in Armut.
In Graz hat jeder Zugang zu leistbaren, gesunden Lebensmitteln, das zu 30 – 40% nachhaltig produziert und verteilt aus der Region (30 – 40 km Umkreis) kommt.
Graz wird zur blauen Zone, hat eine physisch und psychisch gesunde Bevölkerung und unterstützt jene Menschen, denen es nicht so gut geht. Es wird auf Prävention und ein niederschwelliges Angebot der Akuthilfe für alle gesetzt.
Graz wird ein renommiertes Bildungszentrum im formellen, informellen und nonformalen Bildungsbereich, in dem alle hohe Bildungschancen haben, Bildung Sinn stiftend ist (vermittelt wird) und zusätzlich gezielte Förderung stattfindet.
In Graz werden alle Gender selbstbestimmt und tolerant gegenüber anderen gelebt, wobei genderspezifischen, strukturellen Ungleichheiten und Diskriminierungen aktiv begegnet wird.
Graz hat eine einwandfreie, öffentliche Wasserversorgung mit hoher Qualität und einen guten sanitären Standard im öffentlichen wie im privaten für alle. Die Ressource Wasser wird als solche als Gemeingut erkannt, wertgeschätzt und in nachhaltige Kreisläufe eingebettet.
Die Grazer Energieversorgung basiert auf der Senkung (unnötigen) Verbrauchs, erneuerbaren Energieträgern, effizienten Wirkungsgraden und ist klimapositiv. Energiearmut gibt es keine mehr.
In Graz gibt es eine diversifizierte, resiliente, auf Bedürfnisse ausgerichtete Wirtschaft mit verschiedenen gleichermaßen anerkannten Transaktionsformen (Commons, Geld, Schenk, Tausch, Leihen, Sharing,…) mit hohen Anteil an Regionalwirtschaft. Jegliche Form der Arbeit, aber vor allem reproduktive Arbeit (Care) zur Verbesserung des Gemeinwohls, wird im Sinne eines Einkommens zum Auskommen wertgeschätzt und sichergestellt. Das Ausmaß an Arbeit entspricht dem Grad der Bedürfniserfüllung. Graz ist aber nicht autark, sondern verfolgt Wirtschaftsweisen, die einem guten Leben für alle dient, soziale und technologische Innovationen dahingehend fördert.
Graz wird von der Smart City zur Transition City: Sie ist Vorreiter im Bereich der Umwelttechnologie, regenerativen Bauweisen (Energiebilanz, Baustoffwahl und Platzverbrauch) und ist kreislauf(wirtschafts)orientiert. Produktion und Dienstleistung sind auf die Ziele der Agenda ausgerichtet.
In Graz werden Ungleichheiten jeglicher Art reduziert und strukturelle Ungleichheiten aktiv abgebaut. Alle haben angemessenen Zugang zu den kulturellen und materiellen Gütern der Stadt und seinem Umland (Recht auf Stadt). Es gibt ein reichhaltiges Unterstützungsangebot für Betroffene von Ungleichheit.
Graz schafft leistbaren und qualitativen Wohnraum für alle und gestaltet seinen (öffentlichen) Raum im Sinne der Lebensqualität und dem guten Leben für alle.
Graz ist Vorreiter nachhaltiger Produktion (Kreislaufwirtschaft) und ermöglicht allen nachhaltige Konsumweisen.
Graz wird zum Vorreiter im Klimaschutz, der Klimawandelanpassung und wird klimapositiv.
Graz hat einen positiven Einfluss auf Meeresökosysteme.
Graz hat einen hohen Grünraumanteil mit vitalen, urbanen Ökosystemen und hoher Biodiversität.
In Graz ist eine Menschenrechtsstadt: Das Zusammenleben ist vielfältig und von Offenheit und einem Aufeinander-Zugehen geprägt. Graz hat eine gerechte Legislative, Exekutive und Judikative. Dies trägt Graz auch nach außen.
Graz führt eine lebhafte direkte, partizipative und repräsentative Demokratie mit vielschichtigen, inklusiven Beteiligungsformaten und Räumen des Austauschs. Alle Ziele werden in Einklang betrachtet, damit ein gutes Leben für alle (einschließlich nicht humaner Lebewesen und -formen) möglich ist.