Transformation durch Kooperation IV

  • Konferenz: “Krisenresilienz & Versorgungssicherheit gemeinsam gestalten
  • Frühjahrstreffen der Nyéléni-Bewegung für Ernährungssouveränität

Hintergrund

Im Nachgang der Corona-Krise, die Folgen des Angriffs auf die Ukraine sowie die Klimakrise rücken den Themen „Versorgungssicherheit“ und „Krisenresilienz“ ins Zentrum öffentlicher Debatten. Die steigenden Preise führen zum einen dazu, dass viele sich immer schwerer tun, ihren Alltag zu bestreiten, zum anderen nehmen gesellschaftliche Spannungen zu. Im Lebensmittelsektor treten dabei Verwerfungen und Widersprüche sehr deutlich zu tage: die Anfälligkeit von Lieferketten, die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen großteils für den Futtermittelanbau, die Abhängigkeit der Landwirtschaft an fossilen Energieträgern, rund 30 % an Lebensmitteln, die weggeworfen werden.
Hinzu kommt: auf der einen Seite, dass qualitativ hochwertige Lebensmittel – meist ökologisch nachhaltig und gesund – für die meisten nicht leistbar sind, jedenfalls nicht ständig, wobei sich die Situation durch die Inflation verschärft hat. Auf der anderen Seite suchen (regional vorhandene) landwirtschaftliche Betriebe Nischen im Premiumsegment oder über alternative Vermarktungskanäle, um bessere Einkommen zu erzielen, die nun gefährdet sind. Regionale Grundversorgung – leistbar für alle – ist im Hintertreffen.

Dies ist aber Thema der vierten Ausgabe der Konferenz „Transformation durch Kooperation“. Sie strebt wieder an, eine Plattform für einen Multi-Stakeholder-Dialog zu schaffen (Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft), bei dem Herausforderungen und Lösungen für die urbane und ländliche Entwicklung sowie Stadt-Land-Beziehungen diskutiert werden – diesmal im Kontext einer krisensicheren, nachhaltigen Lebensmittelversorgung.